Stöcklewaldturm bietet Rastplatz mit Alpenpanorama

St. Georgen im Schwarzwald. Im Schwarzwald gibt es etliche Stellen, an denen man bei entsprechender Wetterlage die Alpen sehen kann. Für mein Empfinden der beste Aussichtspunkt hierfür ist der Stöcklewaldturm südwestlich von St. Georgen. Die beste Zeit für diese Wanderung ist der Herbst, wenn die Luft wieder klarer ist als im Sommer. 

Wir sind zwar ein wenig weiter weg von zuhause, doch fahren die Züge der Schwarzwaldbahn stündlich, so daß es kein Problem ist, diese Wanderung durchzuführen und die Fahrt mit der Bahn durch die unzähligen Tunnels ist immer wieder schön. Vom Bahnhof Triberg bringt uns der Bus der Linie 7270 in Richtung Furtwangen zum Escheck auf der Paßhöhe zwischen Triberg und Furtwangen. 

Von der Haltestelle gehen auf das Gasthaus Kreuz zu, queren nach links die B 500 und folgen einer "blauen Raute" auf dem Fußweg rechts neben dem Teersträßchen. Der Weg schlängelt sich bald am Waldrand entlang. Wo es ganz in den Wald geht, schickt uns die blaue Markierung nach links und wir gelangen zum Teerweg, den wir nun nach rechts für ein paar Minuten benutzen müssen. Beim Wegweiser "Schaiben" rechtshaltend bleiben wir noch 300 Meter auf dem Teerweg, dann zeigt unsere Markierung rechts in den Waldweg. Kurz am Waldrand dann dreht der Weg nach rechts ab und bringt uns in den Wald zurück. Ein paar Meter weiter erinnert ein Gedenkstein daran, daß hier von 1564 bis 1908 der Eckhof stand. Abermals kommen wir kurz an den Waldrand, sehen das Dach des Hogenhofs und sind schon wieder im Wald, halten uns bei einer Weggabelung links und treffen kurz danach auf dem Fohrenbühl auf den Mittelweg. Wieder am Waldrand sehen wir links den Obertiefenbacherhof. Bald säumt ein schmaler Waldstreifen unseren Weg, in dem sich rechts eine kleine Hütte versteckt. Wieder im Wald kommen wir etwa 10 Minuten zunächst an den Wegweiser "Hinteres Stöckle" und kurz danach an einen Fahrweg. Wir kreuzen ihn und folgen den Mittelweg-Zeichen geradewegs auf dem steiler werdenden Weg den Hang hinauf. Rasch haben wir den Stöcklewaldturm erreicht. Von oben bietet sich ein herrlicher Rundblick über den Schwarzwald und zur Schwäbischen Alb, aber mit Glück kann man auch ein weites Alpenpanorama von der Zugspitze bis ins Berner Oberland genießen. 

Nach der Rast folgen wir weiter dem Mittelweg und gehen auf dem Fahrweg in nördlicher Richtung hinab, gehen unten rechts und gelangen aus dem Wald heraus über den Parkplatz zur Straße. Wir queren sie und gehen drüben auf einem Pfad am Waldrand entlang weiter. Das Waldstück heißt "Hochgericht" und so kommen wir wenig später zu einem ehemaligen Galgen, der im Jahre 1721 errichtet wurde, an dem aber nur 2 Todesurteile vollstreckt wurden. 

Wir gehen weiter auf unserem Pfad und kommen kurz darauf zum ehemaligen Gasthaus Fuchsfalle, gehen links am Gebäude vorbei und wandern bald entlang einer Straßenverbindung, bevor wir nach links umbiegen. Doch schon nach wenigen Metern überqueren wir die Landstraße nach St. Georgen und gehen drüben auf einem schmalen Pfad die Böschung hinauf und oben links in den Wald hinein. Wir passieren den Wegweiser "Kesselberg" und haben nun den höchsten Punkt der Gemarkung St. Georgen erreicht. Wir wandern über Stock und Stein. Eine Tafel erzählt uns, daß hier im 17. Jahrhundert Eisenerz abgebaut wurde. Bald darauf halten gehen wir halblinks an einer kleinen Jagdhütte, dem Kesselberghäuschen, vorbei auf einem Pfad, um dann abwärts und rechtshaltend aus dem Wald heraus zu kommen. Jedoch bleiben wir zunächst noch am Waldrand und schwenken an der Waldecke rechts zur Straße. Dort gehen wir nach links weiter, brauchen aber nicht die Fahrbahn benutzen, sondern können auf dem Grasweg links daneben weitergehen. Nach knapp 5 Minuten geht er linkshaltend weg von der Straße in den Wald. Alte Grenzsteine zeigen uns die Grenze zwischen St. Georgen und Oberkirnach an. Wenig später kreuzen wir die Straße und gehen für ein paar Minuten auf der anderen Straßenseite weiter, bevor wir abermals über die Straße müssen. Das folgende Stück ist etwas mit Himbeergestrüpp verwachsen und nach weiteren fünf Minuten schickt uns das Mittelweg-Zeichen endgültig links in den Wald. Kurz nach einem Querweg zeigen die Markierungen nach rechts und wir nähern uns langsam dem Waldrand. Dort müssen wir aber nach rechts in den Wald zurück. Wenig später gabelt sich der Weg. Rechts geht es wieder zur Straße, wir aber gehen abermals linkshaltend weiter, queren die Straße nach Brigach und gehen drüben auf dem Parkplatz nach links weiter und können wenig später auf den St. Georgener Stadtteil hinabschauen, der seinen Namen vom kürzeren der beiden Quellflüsse der Donau hat. 

Nach einer weiteren Viertelstunde halten wir uns bei einer Weggabelung rechts, gehen nun stärker bergab und verlassen bald den Wald. Nun sehen wir auch unser Ziel St. Georgen und den Klosterweiher vor uns. Unser Weg umrundet den Albertsgrund, eines der Gebiete hier, die am frühesten besiedelt waren. Kurz bevor wir die Straße erreichen würden, zeigt die Markierung nochmals rechts in den Wald. Wir gehen nochmals ein paar Meter bergauf und kommen dann aber doch an die Häuser. Nun schickt uns die Markierung links hinab. Doch kurz vor der Brigachstraße zeigt sie rechts. Wir kommen zum Wegweiser "Winterberg", dort führt der Mittelweg links über die Brücke in die Stadt, während wir einer "gelben Raute" entlang der Bahn vorbei an einem Neubaugebiet folgen. Nach 10 Minuten gelangen wir durch eine Unterführung zum Bahnhof von St. Georgen, wo unsere heutige Tour zu Ende ist.